Frühlingsbrauchtum: Eierlesefest
Ein alter Frühlingsbrauch zur Vertreibung der dunklen Jahreszeit.
Der Brauch des Eierlesens wurde nach langen Jahren der Vergessenheit 1971 wieder eingeführt. Sein Sinnbild ist das Erwachen der Natur, der Sieg des aufblühenden Frühlings über den müden Winter. „Grüne“ und „Dürre“ als Dämonen in vielartigen Kostümen gekleidet, kämpfen gegeneinander.
Die aufwändigen Kostüme wie der Alte Mann und die Grünen werden kurz vor dem Anlass von Hand bestückt und nach dem Anlass auch wieder „entstüdelet“.
Alle Kostüme sind wunderbare Handarbeiten die spezielle Pflege und Sorgfalt benötigen.
Auch das Gewicht für die TrägerInnen ist nicht ohne 😉
Folgende Kostüme sind jeweils vertreten:
Dürre
Hobelspähnler
Schnäggehüsler
Tannzäpfler
Fellkostüm
Türggenblätteri
Wyss Frau
Lumpenmann
Grüne
Alter Mann
Wollenmann
Jasschärtler
Bajass
Hexe
Chräsmaa
Osterhase
Eierwerfer
Bändelijungfer
Pfarrer
Kaminfeger
Zigeunerin
Hauptattraktion: Das Ei
Mit Schellen- und Treichellärm wird auf diese spezielle Art die dunkle Jahreszeit vertrieben. Zum Bewegungsspiel treten weiss gekleidete und farbig verzierte Eierwerfer und Eierfänger an. Gleichzeitig verkörpern sie Kult, Brauch, Spiel und Sport.
Der „Eierleset“ im Dorf Oberriet wird grundsätzlich alle fünf Jahre am Ostermontag durchgeführt. Der Anlass findet in folgenden Jahren statt:
- 2027
- 2032
Im letzten Jahr durfte der STV Oberriet-Eichenwies das Eierlesefest am Olmaumzug in St. Gallen präsentieren.